All I want for 2023 …

Ein weiteres Jahr ist vergangen und unsere drei Gründer Stefan, Philipp und Markus haben sich die Zeit genommen, um ein bisschen Reflexion zu betrieben und ihre Gedanken und Wünsche fürs neue Jahr niederzuschreiben. Von Datenschutz zu Webentwicklung und Content Creation, inklusive neuen Social Media Trends.

Marketing in 2023 nach Stefan

Was sich Stefan für 2023 wünscht…

Ganz wichtig für Stefan: Weniger Cookie Frust! Und damit meint er nicht die Kekse seiner Mama, sondern die uns allseits bekannten Internet Cookies, die uns regelrecht verfolgen, sobald wir eine neue Website aufrufen.

„Tracking ist nicht mehr das, was es mal war“, meint Stefan, in Bezug auf Prevention in Browsers.

Oftmals ist den Zahlen nicht mehr so zu vertrauen, wie vielleicht früher noch. Laut Stefan gibt es zwar mit Server Side Tracking und Cookie-Less Tracking gewisse Ansätze und Lösungen, jedoch entpuppen sich diese für Klein- und Mittelunternehmen als noch zu teuer oder kompliziert.

 

„Und trotzdem wurde unser Leben nicht so richtig einfacher: denn mit der zunehmenden Automation werden alle Kanäle immer mehr zur Black Box.“

 

Abseits von Cookies würde er sich auch über mehr Klarheit und eine Neuauflage des Privacy Shield Abkommens zwischen der EU und den USA freuen, da dieses im Jahr 2020 gekippt wurde und derzeit nur spärlich behandelt wird – die Kritik am Privacy Shield betrifft vor allem die mangelnde Verbindlichkeit und den unzureichenden Schutz vor staatlichem Zugriff auf personenbezogene Daten von EU-Bürgern.

 

Was sind denn eigentlich Cookies?

Cookies sind kleine Textdateien, die der Browser auf dem Computer. Sobald man zum ersten Mal eine Seite aufruft, wird ein neuer Cookie angelegt, der nun die vom Webseitenbetreiber erfassbaren Informationen sammelt. Dies hängt jedoch auch immer von der Zustimmung durch die Nutzer:innen ab. Danach kann die Website die Nutzerbedürfnisse anpassen und im Online Marketing hilfreich sein, denn ohne Cookies gibt es kein Tracking.

 

Fürs neue Jahr wünsche ich mir …

  • mehr Transparenz (Stichwort Reporting und Kampagnen)
  • niedrigere Klickpreise und mehr „bang for the buck“
  • Neuauflage des Privacy Shield-Abkommens zwischen EU & USA
  • ganz viel Geduld, für uns & die Kund:innen!

 

Marketing in 2023 nach Philipp

Philipps Erwartungen an 2023…

 

Datenschutz ist nicht gleich Datenschutz: Philipp beschreibt es gerne als „Dickicht“, durch das man mühsam manövrieren muss, um ans Ziel zu kommen. Dabei geht’s nicht nur um die technische Umsetzung durch den Webentwickler, sondern auch um die oft schwierige Kommunikation mit Kund:innen, die sich vielleicht nicht so gut mit dem Thema auskennen.

 

„Technisch gibt es je nach Website-Grundgerüst unterschiedlichste Anforderungen: So gibt es beispielsweise für WordPress dutzende Lösungen, um die Anforderungen im Datenschutz richtig umzusetzen, aber auch viele, die rechtlich nicht ausreichend genug sind.“

 

Aber nicht nur Datenschutz ist Philipp ein Anliegen, er hätte auch liebend gerne neue Grafiktools, die weniger kompliziert aufgebaut sind und mit denen man einfache Dinge schnell und unkompliziert erstellen kann, auch die Adobe Programmen könnten (wenn es nach ihm gehen würde) um einiges bessere Updates erhalten.

Was versteht man unter CMS eigentlich?

Ein CMS bietet eine grafische Benutzeroberfläche mit Tools zum Erstellen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Webinhalten, ohne dass Code von Grund auf geschrieben werden muss. Sprich es ist eine Softwareanwendung, die es ihren Benutzern erlaubt, digitale Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten, gemeinsam zu editieren, zu veröffentlichen und zu speichern.

Populäre CMS sind zum Beispiel WordPress, aber auch etwas komplexere Anwendungen wie Typo bzw. Shop CMS Shopify und unser favorisiertes System „Shopware“.

 

Fürs neue Jahr wünsche ich mir …

  • Weniger Datenschutzdickicht (technisch und kundenbezogen)
  • Neue, simple Grafiksoftwares
  • nützlichere Adobe Updates

 

Marketing in 2023 nach Max

Was sich Markus vom Jahr 2023 erwartet…

Wie wird man King & Queen of Content? Wie präsentiere ich mich als Unternehmen am besten? Welche Trends gilt es mitzumachen? All diese Fragen werden für Markus im nächsten Jahr ganz besonders in den Fokus gerückt.

„Mehr Automatisierung und Vereinfachung führt dazu, dass alles immer gleicher wird“, hebt Markus zuallererst hervor und will deswegen darauf aufmerksam machen, wie wichtig einzigartiger Content ist. Was er damit meint? Formate, Inhalte und Storylines – dieses 3 Keypieces sollen so gestaltet werden, dass sie nicht wie „von der Stange“ wirken und auch tatsächlich herausstechen. Nicht immer so einfach! Vor allem nicht, wenn immer mehr verschiedene Channels die Bildschirme füllen, allem voran TikTok.

 

„TikTok ist nun Teil des Marketing-Mix! Wer 2023 darauf vergisst, wird spätestens 2024 zum Nachzügler!“

 

Die App mit derartig großer Reichweite und Wachstum stellt auch nächstes Jahr eine immense Chance für die Branche dar, jedoch zugleich eine Herausforderung, die es nicht zu unterschätzen heißt. Der Trend geht immer mehr in Richtung kurze Impressionen, Interaktion und kreative Umsetzungen – alles Dinge, die von den klassischen Facebook und Instagram Beiträgen abweichen.

 

Was heißt das nun für die Social Media Landschaft?

„Instagram ist das neue Facebook und mittlerweile Haupt-Social Media Kanal. Wer als Unternehmen seine Brand-Story nicht zu erzählen vermag, der wird vergessen!“, verrät Markus. Reels, Shorts, TikToks und Stories stehen hoch im Kurs, und fast könnte man meinen, dass „alte“ Formate wie Blogbeiträge aussterben – not true! Gefragt sind hier Relevanz, Story-Tiefe und ganz klar die Kernaussage, um konkret zu bleiben.

 

Was er sich dann noch für Zenitblau selbst wünscht?

„Neue Kunden und Projekte haben uns 2022 in der Organisation und Umsetzung gefordert. 2023 werden wir an der Qualität schrauben.“

2022 war ein Jahr des Wachstums – als Team haben wir gelernt, herausfordernde Projekte zu organisieren und entsprechend umzusetzen. Im kommenden Jahr gilt es genau diese Abläufe zu perfektionieren und eine neue Qualität in unseren Projekte zu erreichen. Besonders TikTok als neuer Kanal wird dementsprechend einen besonders großen Fokus bekommen. Das Motto lautet weiterhin: Zuerst die Idee, dann eine schnelle und sichere Umsetzung!

Was ist eigentlich Storytelling?

Unter Storytelling (auf Deutsch „Geschichten erzählen“) versteht man die Methode, bestimmte Informationen, Werte und Ideen in Form einer Geschichte zu vermitteln. Unter idealen Bedingungen begeistert diese dann seine Leser:innen bzw Hörer:innen so sehr, dass ihre volle Aufmerksamkeit erreicht wird. Üblicherweise findet man Storytelling im Content Marketing, aber auch in Bereichen wie Journalismus, Pädagogik und Kunst/Kultur.

Ein paar Fakten zu TikTok :

  • 1,6 Milliarden aktive Nutzer weltweit
  • 28% Wachstum von 2021 auf 2022
  • Höchste Engagement Rates per post (verglichen mit anderen Apps)
  • Über 3 Milliarden App Downloads
  • „Unterhaltung“ als populärstes Thema
  • 57% der User sind weiblich
  • TikTok war früher bekannt als „Musical.ly

 

Fürs neue Jahr wünsche ich mir…

  • Mehr einzigartigen Content (keine „Stangenware“!)
  • Ideen mit Storytelling verknüpfen
  • neue Content Typen (Stichwort Podcasts, partizipative Storytelling-Kampagnen & mehr Tiefe)

 

Auf ins Jahr 2023…

Sind wir also nun eine Gruppe von Optimisten oder doch Realisten, wenn man sich unsere Wünsche für 2023 so anschaut? Gehen unsere Vorstellungen vielleicht doch zu weit? Das dürft ihr selbst entscheiden.

Fest steht: Agenturen werden im Jahr 2023 sicherlich noch mehr Leistungen erbringen müssen, vor allem ihre Kernkompetenzen dürfen nicht an Stärke verlieren. Noch mehr Beratung hinsichtlich Datenschutz, Umsetzung, korrektes Tracking, Zielgruppenoptimierung … wichtig bleibt sich daran zu erinnern, was Sinn macht und wie man seine Goals erreicht! Die (Zusammen)Arbeit mit den Kund:innen soll natürlich weiterhin als Top Priorität behandelt werden.

Und vergessen wir nicht den Elefanten im Raum, der uns wohl so schnell nicht verlässt: Die hohe Inflationsrate und überall gestiegenen Lebenskosten vereinfachen den Alltag in keiner Weise und zwingen uns oft, neue Herangehensweisen zu finden. Auf in Richtung mehr Effizienz, Mehrwert und dabei auf keinen Fall das „Menschliche“ vergessen 🙂