Guilty Pleasures – Die kleinen Laster bei ZENITBLAU

Von Guilty Pleasures habt ihr bestimmt alle schon gehört, aber was ist das und was versteht man darunter genau? Wenn man googelt finden sich dazu zahlreiche Übersetzungen und verschiedene Kontexte, am besten beschreibt es aber der Begriff „heimliches Vergnügen“. Also Dinge, die man gerne tut, aber vor Freund*innen und Bekannten nur ungern zu gibt.

Dabei kann es sich um verschiedene Lebensbereiche handeln, die in uns eine merkwürdige Faszination auslösen und uns Unterhaltung, Ablenkung oder Freude verschaffen, worüber wir lieber nicht mit jedem reden. Aus Angst vielleicht verurteilt oder sogar ausgelacht zu werden. Dass man sich aber für seine Guilty Pleasures keinesfalls schämen muss, wollen wir euch heute zeigen und haben deshalb bei unserem Team nachgefragt. Tatsächlich hat sich jeder getraut und sein „heimliches Vergnügen“ auch verraten.

Philipp: Unser NaschKater

Heutzutage dreht sich viel um Ernährungsgewohnheiten, ständig gibt es neue Trends, wie man sich noch gesünder ernähren kann. Bei jeder dieser Varianten steht der Verzicht auf ungesunde, fetthaltige oder nicht nachhaltige Lebensmittel im Vordergrund. Ein kleines Laster, welches viele von uns bestimmt sehr gut kennen: Die Lust und der Drang nach Süßigkeiten. Weil man vielleicht gestresst ist, aus Langeweile oder weil es einfach so gut schmeckt.

„Ich kann nie Nein sagen!“

So geht’s auch Philipp, der bei einem Sackl Dragee Keksi, einer Tafel Schokolade oder einer Packung M&M (aber bitte die Peanuts) absolut nie Nein sagen kann. „Ich habe schon als Kind genascht und bis heute, wenn ich nicht aktiv darauf achte, futtere ich alles weg – frag mal meine Kollegen. Währenddessen stehe ich voll auf den Genuss, aber IMMER danach meldet sich der Magen und verkündet mir, welch schlechte Idee das war. Leider geht’s am nächsten Tag wieder von vorne los und ich kann nichts dagegen machen. Gott sei Dank bin ich normalgewichtig 😃“.

Stefan: Der Western und Kung Fu Liebhaber, der von BBQ Nic Nac’s getriggert wird

Western Filme haben nicht unbedingt den Ruf besonders tiefgründig oder geistreich zu sein. Sie sind meist simpel gestrickt und setzen vor allem auf Action: Konflikte, die überwiegend mit dem Revolver oder Fäusten ausgetragen werden, von Cowboys mit Macho-Zügen, die niemals Schwäche zeigen dürfen. Und trotzdem haben vor allem Terence Hill und Bud Spencer mit ihren Western Geschichte geschrieben und Vier Fäuste für ein Halleluja gehört zu den fünf erfolgreichsten Filmen in Deutschland aller Zeiten.

Auch in Kung Fu Filmen fliegen die Fäuste und Probleme werden selten verbal gelöst – jedoch stellen sich die Helden diesen mit der hohen Kunst des Kampfsportes. Und Kampfsport verlangt Selbstbeherrschung, Ausdauer und vor allem Disziplin.

„Dellen in der Gewürzgurke gehörten dazu“

Stefan ist ein großer Fan dieser beiden Film Genres: „Ich stehe auf Western und Kung Fu Filme, auch die völlig übertriebenen, wo die übermenschlich durch die Gegend fliegen. Die Kung Fu filme schaue ich sogar im Original (auf mandarin, koreanisch), weil es viele Filme nicht übersetzt gibt. Mich hat schon als Kind die Disziplin und die Kampfkunst beeindruckt. Der Ehrenkodex  der Kämpfer, den Respekt voreinander und die Willenskraft. Man muss dazu sagen, dass ich mit Bud Spencer groß geworden bin, da gehörten ein paar Dellen in der Gewürzgurke zum guten Ton. Von diesen Watschen war der Sprung zum Kung Fu nicht mehr weit. Man fühlt sich dabei zwar etwas primitiv- aber es ist einfach so gut anzusehen.“ Außerdem steht Stefan auf BBQ Nic Nac’s, das hat er uns ebenfalls verraten: „Der Geschmack triggert etwas in mir, ich muss die ganze Packung essen und geteilt wird selten.“

Markus: Steht auf RomComs

Wir haben ein weiteres Film Guilty Pleasure in unserem Team 😃.  Gefühle im Überfluss, Liebespaare und immer ein Happy End – das sind grob die Merkmale einer Romantik Komödie. Man glaubt steht’s zu wissen was einen erwartet und trotzdem ist dieses Film Genre so beliebt wie kein anderes und findet sich in jedem Ranking immer ganz weit vorne.
Diese kitschigen Filme berühren unser Herz, lassen uns träumen und bringen uns zum Lachen – sie tuen einfach gut und wir lieben sie doch alle, wenn wir ehrlich sind.

„Wie kann man sich danach nicht besser fühlen?“

„Ich habe ein Faible für RomComs, vor allem bin ich ein großer Fan von Love Actually, Marley & Me, schon seit ich Filme schaue. Denn die Welt ist einfacher, die Probleme simpler, auch wenn sie groß und tragisch erscheinen. Die Lösung liegt auf der Hand – das ist schön und so einfach: Über den Schatten springen, seine Liebe realisieren und in einem Herzschlag-Finale und großer Geste dem Gegenüber gestehen. Ende gut, alles gut. Wie kann man sich dabei und danach nicht besser fühlen?! 😃“

Simon: Der Lego Experte

Eigentlich ist doch Spielzeug nur was für Kinder?! Von wegen – besonders Lego wird auch bei Erwachsenen immer populärer und zählt vor allem bei Männern zu den beliebtesten Spielzeugen. Gründe dafür gibt es einige: Produkte von Lego sind zeitlos, die Steine von damals passen immer noch zu den Sets von heute, Lego bauen macht einfach Spaß, können zur Dekoration dienen und sie sind tatsächlich auch gute Investitionsmöglichkeiten – bei Auktionen können dafür sogar fünfstellige Summen erzielt werden.

„Beim Bauen kann man einfach entspannen!“

„Lego sammeln ist einfach schön, weil man wunderbar beim Bauen entspannen kann. Außerdem bin ich ganz schön stolz, wenn ich eine Sammlung vervollständigt habe. Ganz weit vorne stehen bei mir alle Sets mit Dinosaurier, da hab ich auch einen besonders wertvolles: Ein limitieren T-Rex, von dem weltweit nur 500 Stück produziert wurden.

Ida: Die Trash TV Königin

Trash TV – ein Klassiker unter den Guilty Pleasures. Von den meisten als Müll im TV bezeichnet, verachtet und belächelt, wenn wieder Möchtegern Promis in Container ziehen oder sich auf die Suche nach der großen Liebe auf einer Insel machen. Es wird gestritten, gelästert und geknutscht – und das alles für die wertvolle Sendezeit. Die Rede ist von Reality-Shows, Formate in denen man die Kandidaten dabei beobachten kann, wie sie sich in bestimmten sozialen Situationen verhalten. Also Voyeurismus pur! Wobei ohne schlechtes Gewissen und negativen Konsequenzen daheim auf dem Sofa darüber getrascht werden kann.

„Ich kenn sie alle!“

„Ich kenn und schau sie echt alle: Das Sommerhaus der Stars, Bachelor in Paradise, Are you the One, aktuell läuft bei mir Temptation Island VIP.
Nachdem meine Lieblingsserie beendet war, hab ich Alternativen gebraucht und bin in der Welt der Reality Formate gelandet. Ich schalte ein, weil ich es einfach unterhaltsam finde, sehr leichte Kost für den Kopf am Abend nach einem langen Arbeitstag. Richtig interessant wird es dann parallel dazu auf Instagram, wenn die Teilnehmer dort Hintergründe zur Show liefern.“

So peinlich waren jetzt die Guilty Pleasures unseres Teams überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie haben zwar überrascht und auch schmunzeln lassen, machen aber jeden nur sympathischer und interessanter. Niemand muss sich also für den persönlichen Geschmack entschuldigen, selbst wenn dieser vom Mainstream abweicht. Und vielleicht sitzt unser Team demnächst bei einem Abend mit einem Western Film, Love Island und vielen Nic Nac’s zusammen, um gemeinsam unseren Guilty Pleasures zu frönen.

Habt ihr auch Guilty Pleasures? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!