Hallo zum zweiten Teil der „Social Media Redaktionsplan“-Blogreihe. Du bist also soweit und hast dich für mehr Strategie, Ziele und Planbarkeit für deine Social Media Aktivitäten entschieden. Gratulation! Der erste Schritt ist getan. Nun helfen wir dir einen Redaktionsplan für deine Kommunikation zu erstellen. Was muss ein Redaktionsplan können? Welche Kriterien musst du dafür beachten? Und wie kannst du das allein oder im Team umsetzen.
Was muss ein Redaktionsplan können?
Thema
Dem eigentlichen Inhalt deiner Postings kommt natürlich eine wichtige Rolle zu. Sei im Redaktionsplan aber nicht auf Details fixiert. Hier gilt: Übersicht > Umsetzung! Die Details der Umsetzung können in der Vorbereitung besprochen werden. Versuche daher die Hookline als die Quintessenz des Postings zusammenzufassen.
Kategorie
Oft hören wir: „Aber mir fallen doch garnicht so viele unterschiedliche Inhalte für Facebook ein!“ Verständlich. Auch die Inhaltsrecherche und -konzeption braucht Übung und Ressourcen. Aber trete doch einen Schritt zurück und definiere vielleicht grobe Kategorien, die es dir erleichtern einzelne Inhalte zu finden.
Hier unsere Tipps:
- Produkte/Leistungen
- Mitarbeiter
- Events
- Branchen-News
- Allgemeines
- Off-Topic/Saisonales
- Kundenservice
Begleitmedium
Skizziere welches Format und welchen Medientyp dein Posting haben soll:
- Link zur Webseite (Intern/extern)
- Bild/Grafik
- Video
- Live-Post
- Umfrage
- Text
- Gallerie/Photo-Album
- Instant-Experience/Sammlung
Strategische Ausrichtung
Ein Redaktionsplan geht vom Thema aus. Einzelne Aktionen oder Umsetzungsdetails werden der strategischen Ausrichtung untergeordnet. Klingt kompliziert? Ist aber einfach, wenn du die für dich relevanten Ziele erst einmal definiert hast. Kleiner Tipp: Oftmals korrellieren diese auch mit den Medientypen bzw. Möglichkeiten der Bewerbung dieser Inhalte.
- Interaktionen um Kundenbindung zu erhöhen
- Reichweite innerhalb von bestimmten Zielgruppen erhöhen
- Videoaufrufe um Themen-Bewusstsein zu stärken
- Traffic-Generierung um Nutzer auf eine Webseite zu bringen
Timing
Redaktions-PLAN. Die wichtigste Komponente dieses Überblicks streicht die zeitliche Komponente hervor. Wann werden Inhalte wo veröffentlicht? Und besser noch: Wann müssen Inhalte fertig sein, damit diese veröffentlicht und beworben werden können.
- Eine Unterteilung in Kalenderwochen reicht für die meisten Fälle, sofern du gewisse Slots – Wochentage und Uhrzeiten – definierst
- Hast du eine höhere Postingsfrequenz und/oder mehr Kanäle in Verwendung, lohnt auch eine Tagesplanung!
Viele Kunden fragen uns:“Welchen Zeitraum muss ein Redaktionsplan umfassen?“
- Plane nicht mehr als im Monatsrhythmus voraus. Das gibt dir Sicherheit, aber auch genug Spielraum für spontane Änderungen und Verschiebungen.
- Das hindert dich aber NICHT daran, fixe Events, Feiertage und Ideen bereits im Vorhinein zu vermerken!
Kanäle
Nicht jeder Inhalt passt auf jeden Kanal. Oder hast du schon einmal versucht einen Blogbeitrag auf Twitter zu veröffentlichen? 😀 Nütze die Möglichkeiten Kanäle separat auszuweisen und/oder farblich zu markieren. Damit schaffst du einen besseren Überblick.
Das richtige Tool
Die Gretchenfrage: Wo und in welchem Tool erstelle ich denn einen Redaktionsplan? Das obliegt ganz allein dir! Von einer übersichtlichen Excel-Matrix, über einen integrierten geteilten Kalender oder mittels voll-umfänglichen Social Media -Tool gibt es viele Möglichkeite deine Social Media Aktivitäten zu planen. Weiters eignen sich auch spezielle Apps wie Trello zur Organisation.
Wir behaupten für einzelne Unternehmen und kleine Teams reicht ein Excel-File, dass von verschiedenen Personen parallel bearbeitet werden kann. Sollte es eine Stufe komplexer und mit integriertem Planungstool der Postings sein, dann empfehlen sich Tools wie Hootsuite oder Later. In den Basis-Varianten sind diese sogar kostenlos und allemal einen Versuch wert.
Gibt es Vorlagen oder Beispiele dafür?
Du hast keine Lust auf die Erstellung eines Social Media Content-Plans. Nun, auch in diesem Fall weis das Internet Rat. Folgende Plattformen bieten unterschiedliche Vorlagen und Templates zum kostenlosen Download an.
- Die Basis-ZENITBLAU-Vorlage als Excel-File finden Sie hier.
- Bei Online-Marketing Praxis erhalten Sie 7 unterschiedliche Vorlagen
- Auch bei T3N findet sich ein umfangreiches Template zum Download